Gasthaus Zum Kreuz in Siebnach damals und heute

Wechselnde Pächter hatten mit der Wirtschaft „Zum Kreuz“ ihr Glück versucht.
Längere Jahre hatte hier auch eine Bäckerei bestanden und die Metzgerei Blochum aus Ettringen verkaufte jeden Samstag in einer kleinen Filiale im westlichen Anbau Fleisch- und Wurstwaren.


Wie der Pächter Stengelmayr in den fünfziger und sechziger Jahren zur gleichen Zeit Bäcker und Gastwirt sein konnte, ist mir immer unbegreiflich gewesen.
Nach weiteren Pächtern kaufte es die Aktienbrauerei Kaufbeuren / Lammbrauerei Mindelheim. Schließlich konnte im Jahr 1985 die Gemeinde Ettringen den alten Gasthof mit allem Inventar für 300.000 DM für die Siebnacher Vereine erwerben.

Zunächst übernahm für alle der damals neu gegründete Schützenverein „St. Georg“ e.V. als Pächter das Vereinsheim und die Gaststätte. Im Juni 1986 wurde nach einer umfangreichen und gründlichen Renovierung das „Gasthaus zum Kreuz“ wieder eröffnet. Jetzt befand sich im Obergeschoss ein Schießstand und ein Proberaum für die Musikkapelle. In den nächsten Jahren erfolgte ein weiterer Um- und Anbau, der dann am 2.4.2000 eingeweiht wurde. Außer dem Schützenverein, (der anlässlich seines 100jährigen Bestehens im Mai 2003 ein Gauschießen ausrichtete), der Musikkapelle, der Frauengruppe bietet das neue Vereinsheim auch der Freiwilligen Feuerwehr, der Reservisten- und Veteranenkameradschaft, sowie dem Skiclub Unterkunft. Im neuen Saal wurde Gelegenheit für Festlichkeiten oder Bälle geschaffen. Insgesamt wurden 1,1 Mio DM investiert.(…)

Text: „Drei schwäbische Dörfer erzählen“ Dr. Martin Kleint 


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