Blick zurück: Trauer um Herbert Brazdil

 

 
Der ehemalige Ortspfarrer von Ettringen war sehr beliebt

Juni 2005 Meitingen/Ettringen (emf).
Kurz bevor er am 7. Juli seinen 80. Geburtstag hätte feiern können, ist der frühere langjährige Pfarrer von Ettringen, Geistlicher Rat Herbert Brazdil, an Herzversagen gestorben. Viele Ettringer gaben ihm die letzte Ehre.

Ein Bus mit rund 60 Personen und mehrere Privatautos fuhren von Ettringen aus nach Meitingen bei Augsburg, wo er seine letzten Lebensjahre verbracht hatte, um an der Beisetzung von Herbert Brazdil teilzunehmen. Auch mehrere Gemeinderatsmitglieder und beide Bürgermeister waren darunter. Ein Zeichen, dass der Priester sehr geschätzt wurde.

Herbert Brazdil wurde 1925 in Zwickau geboren. Direkt nach dem Abitur musste er in den Krieg ziehen. Es verschlug ihn dann ins Bistum Augsburg, wo er an der Dillinger Hochschule Philosophie und Theologie studierte. Am 23. Mai 1954 wurde er zum Priester geweiht.

Brazdil war von 1954 bis 1962 Kaplan und später Benefiziat in Marktoberdorf und kam 1962 nach Ettringen. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung 1998, ganze 36 Jahre, als Gemeindepfarrer. Zwischendurch war er auch noch fünf Jahre lang für Markt Wald zuständig. Auch nach seinem Weggang hielt er noch Kontakt zu seiner früheren Gemeinde und besuchte regelmäßig das Grab seiner Eltern auf dem Ettringer Friedhof.

Zum Gedenken

Herbert Brazdil war ein überaus gutmütiger, einfacher und bescheidener Mann, der viel Gutes tat und sein letztes Hemd den Bedürftigen gab. Für sich behielt er nur das Nötigste. Besonders nahm er sich der Alten und Kranken an. Am morgigen Donnerstag um 18.30 Uhr findet in der Ettringer Pfarrkirche ein Rosenkranzgebet und anschließend ein Requiem für den Verstorbenen statt.

                   Erinnerungen an Geistl. Rat Herbert Brazdil

 


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