Suchergebnisse für "umgehungsstraße"


Blick zurück: September 2005

Am Montag, den 12.09.05 fand im Rahmen einer Gemeinderatssitzung eine Modellbesichtigung am Brunnenplatz (Kerlerkurve) statt.


Mit dem Smartphone auf Infotour entlang der Wertach

Infotafel bei Ettringen Diese Tafeln finden Sie an den Infopunkten
(z.B.Wertachbrücke Umgehungsstraße Ettringen) entlang der Wertach.

Weitere Informationen auf ettringen.info:


Blick zurück: Einweihung der Umgehungsstraße

Nach reichlich anderthalb Jahren Bauzeit konnte dann am 16. September 2005 bei herrlichem Wetter das Straßenbauwerk offiziell mit viel Prominenz, wie Staatssekretär Georg Schmid und unter Mitwirkung der Ettringer und Siebnacher Blasmusik dem Verkehr übergeben werden.


Blick zurück: Ausbau der Hauptstraße

Bauarbeiten im April und Mai 2004


Der Bau der Ettringer Umgehungsstraße

Ein besonderes Kapitel in Ettringen, was den Verkehr und die Straßen anbelangt, war für den Bürgermeister und Gemeinderat das viel diskutierte Problem: Umgehungsstraße.

Mappa Specialis von 1767

Wir müssen weit zurückgehen, nämlich in das Jahre 1767 da schlug der Geometer Adrian Riedl schon eine Ostumgehungsstraße für Türkheim und Ettringen vor, was aus der „Mappa Specialis“ hervorgeht. Das Original des Planes liegt als Nr. 7696 in der Bayerischen Staatssammlung. Riedl entwarf damals folgende Streckenführung: „von Tyrckheim aus über den Wertach Flus, sodan über verschiedene wisgründ und Weidenschafften, bis dahin, wo solche widerum auf die Alte Landstraß eintrift und sodan nach Hyltefing weiters fortgehet.“ 

In den siebziger Jahren kam dann ein neuer, aktueller Vorschlag auf den Tisch. Jetzt ging die geplante Streckenführung im Westen am Ort in der Nähe des Felderhofes vorbei, die Tussenhauser Straße sollte die Umgehungsstraße kreuzen, um dann schräg bis zur Staatsstraße nach Hiltenfingen halbwegs zwischen Ettringen und Siebnach zu verlaufen. Bald wurde er wieder verworfen und nach kurzer Zeit einigte man sich auf die Osttangente, die südlich die Türkheimer Straße verließ und dann östlich an der Ortschaft vorbeilief bis sie nördlich der Papierfabrik auf die Staatsstraße wieder traf. Die Angelegenheit war so weit gediehen, dass die Gemeinde die Straße ausmessen ließ und in den Flächennutzungsplan aufnahm. 

Geplante UmgehungsstraßeSo weit, so gut. Anfang des Jahres 1998 wurde das öfters aufgeschobene Problem schließlich akut, da der LKW Verkehr der Papierfabrik ein sehr beängstigendes Ausmaß annahm. Hatte man doch nur das Thema auf kleinem Feuer weiter gekocht, ohne dass sich jemand dabei die Finger verbrannte. Den Mund verbrannten sich dann doch etliche, als im Mai 2002 die brisante Angelegenheit ernstlich angepackt wurde. Da gab es einmal die Probleme mit dem zu beachtenden Wasserschutzgebiet und dem des Wiesenbrütergebietes, welches die Naturschutzbehörde mit Zähnen und Klauen verteidigte. Beide mussten unbedingt beachtet werden. Weiterhin mussten Gastwirtschaften, Bäcker und Metzger mit vielleicht beträchtlichen Mindereinnahmen rechnen (Hatten wir nicht schon einmal diese Diskussion vor 200 Jahren in gegensätzlicher Meinung gehabt?). Auf der anderen Seite sollten die Anlieger der Durchgangsstraße Lärm und Staub in ziemlich unerträglichem Maße dulden, ganz abgesehen von der Gefahr der Straßenüberquerung von Kindern, Alten und Behinderten? Als dann im August 2002 eine Bürgerversammlung die Planung offenlegte bildeten sich zwei Parteien, die sich heftig befehdeten. Die Einen wollten die Umgehung und die Anderen wollten zunächst keine, jedoch dann wiederum an einer anderen Stelle. Kurzum es kam zu einem klärenden Bürgerentscheid, bei dem die Einwohner mit 80% für die Umgehung im östlichen Bereich stimmten.

Weiterlesen


Blick zurück: Straßenbau in Ettringen

Wegebauer in Hauptstraße um 1920. Rechtes Gebäude Schwab Martin jetzige SparkasseDie „Wegmacher“ nennt man heute Straßenbauarbeiter.
Ihr aktiver Anführer wohnte im Armenhaus. Nicht umsonst; denn in dieser Berufssparte gab es harte Arbeit bei geringstem Lohn. Alle Straßen um Ettringen waren doch im Grunde genommen nur bessere Feldwege, die wohl gekiest waren, jedoch von jedem starken Regenguss ausgewaschen wurden. So standen die Arbeiter bei Wind und Wetter draußen und mussten die Schlaglöcher mit Schaufel und Gabel einebnen und den im Frondienst von den Bauern angelieferten Kies verteilen.(…) „Drei schwäbische Dörfer erzählen“ von Dr. Martin Kleint

Straßenbau 2005


Nebel zieht auf

Beim Feldkreuz südlich der Umgehungsstraße


Unternehmensflurbereinigung Ettringen

Die Flurbereinigung Ettringen kam am 28.10.2011 mit der Übergabe eines Brotzeitplatzes an der Unterführung der Umgehungsstraße zum Abschluss.

Die Flurbereinigung in Ettringen fand einen feierlichen Abschluss, statt sang- und klanglos zu enden. Dieses umfangreiche Verfahren wurde aufgrund des Baus einer Ortsumgehung erforderlich. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft, des Amtes für Ländliche Entwicklung, des Vermessungsamtes und des Straßenbauamtes an der Radwegunterführung an der Ettringer Umgehungsstraße.

Bürgermeister Robert Sturm würdigte die konstruktive Mitarbeit aller Beteiligten, insbesondere von Baurat Peter Sommer, dem Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, während des achtjährigen Verfahrens. Sturm gestand, dass er selbst zu Beginn im Jahr 2003 Bedenken hatte.

Jedoch stellte sich heraus, dass die Bedenken unbegründet waren: „Es war zwar viel Arbeit und Schreiberei, aber das Ziel wurde erreicht“, sagte Sturm. Alle wurden fair behandelt und sind nun zufrieden. Die Preise waren angemessen und die Landwirte haben durch die Zusammenlegung von Grundstücken auch einen Mehrwert erhalten.

Peter Sommer betonte, dass das Verfahren trotz einiger Herausforderungen in Rekordzeit abgeschlossen wurde. Er lobte die angenehme und sachliche Atmosphäre während der Verhandlungen.

Der Veranstaltungsort war passend gewählt. Auf Vorschlag von Johann Kornes, Vorstandsmitglied, wurde anstelle eines Gedenksteins für die Flurbereinigung ein kleiner Rast- und Brotzeitplatz neben dem Radweg geschaffen und nun eingeweiht.

Der Platz befindet sich leicht erhöht und ist von drei frisch gepflanzten Bäumen umgeben. Dort stehen eine Eichenbank und ein Steintisch. Der Tisch ruht auf vier Granitsäulen, die ehemalige Grenzsteine sind, die bei der Flurbereinigung übrig geblieben sind – symbolträchtig und zugleich praktisch. Beim Festakt konnten alle Beteiligten dort eine Brotzeit genießen.


Siesta an der Umgehungsstraße