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Zum Artikel der Mindelheimer Zeitung

Seit Anfang des Jahres gilt in Deutschland die EU-weite Pflicht zur Getrenntsammlung von Alttextilien. Diese Regelung sieht vor, dass auch defekte und verschmutzte Kleidung nicht mehr im Restmüll entsorgt, sondern in Kleiderbehältern gesammelt werden soll.
Die Aktion Hoffnung in Ettringen warnt jedoch vor möglichen Fehlinterpretationen: Wenn Bürgerinnen und Bürger nicht mehr tragbare Kleidung in die Sammelbehälter geben, könnte dies die gemeinnützige Kleidersammlung belasten.

Johannes Müller, Geschäftsführer der Aktion Hoffnung, betont, dass die Organisation auf gut erhaltene und saubere Kleidung angewiesen ist, da diese in Secondhand-Shops verkauft oder an Bedürftige weitergegeben wird. Eine steigende Menge an unbrauchbaren Textilien würde das etablierte System gefährden, das bereits heute 64 % der aussortierten Kleidung sammelt und eine Verwertungsquote von über 90 % erreicht.

Die Aktion Hoffnung finanziert sich über den Verkauf modischer Secondhand-Kleidung im Großhandel und in eigenen Shops. Unterstützt wird sie dabei von mehr als 2.000 Ehrenamtlichen. Sie appelliert an die Bevölkerung, nur tragfähige und saubere Kleidung zu spenden, um die nachhaltige Wiederverwertung nicht zu gefährden.


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