Ettringen – An der Hochstraße soll ein neues Baugebiet entstehen, bei dessen Vergabe von Bauplätzen Ettringer Vorrang haben. Projektleiter Peter Nardo präsentierte den Räten die Details, zu denen im Anschluss „intensiv diskutiert wurde“, wie Bürgermeister Robert Sturm berichtet. Unter anderem ging es um die Häusertypen und den Standort der Wärmepumpe. Ein größerer Grünstreifen als bisher geplant soll den Süden des Baugebiets abrunden.
Momentan läuft das Verfahren, Träger öffentlicher Belange müssen erst noch gehört werden. Bis Dezember haben sie Zeit, der Gemeinde Einwände vorzulegen. Bis die ersten Bagger anrollen, dauert es also noch. Doch die Planungen von Peter Nardo vom Augsburger Ingenieurbüro Tremel für das neue Baugebiet stehen bereits. Die größte Änderung zu der bereits am 15. Juni besprochenen Version ist die Erweiterung des Grünbereichs im Süden des Baugebiets.
Dort sollte anfangs ein zehn Meter breiter Korridor für Erschließungsarbeiten errichtet und anschließend begrünt werden. Diese Ausgleichsfläche war der Unteren Naturschutzbehörde aber zu schmal. Nun schlug Nardo vor, das gemeindliche Grundstück, das südlich des Baugebiets angrenzt, in die bereits eingeplante Begrünung zu integrieren, sodass man einen größeren Grünstreifen hätte. Damit wäre auch die Untere Naturschutzbehörde einverstanden und würde dieses Grundstück ins Öko-Konto einbuchen.
Die Lage von Wärmepumpen dagegen führte im Gemeinderat zu einer angeregten Diskussion. Die Abstände sollen mit dem Passus geregelt werden, dass sämtliche Pumpen einen Grenzabstand von drei Metern zu jeder Grundstücksgrenze hin einhalten müssen.
Bis zu 780 Quadratmeter
Geologische Untersuchungen haben keine Bedenken ergeben, auch die Vermessung fand schon statt. Die Zufahrt zum Baugebiet erfolgt über die Hochstraße. Fußgänger und Radfahrer haben zusätzlich die Möglichkeit, das Areal über den Meisterweg zu erreichen. Ebenso ist eine direkte Verbindung vom Baugebiet zum Radweg nach Türkheim geplant. Die 17 Grundstücke weisen eine Größe von 620 bis 780 Quadratmeter auf. Die Häuser können innerhalb des Grundstücks verschoben werden. Das Ingenieurbüro Tremel schlägt vor, im Bebauungsplan die beiden Haustypen (Haustyp 1 mit neun Metern Firsthöhe und maximal ein Meter hoher Kniestock oder ein sogenanntes Toskana-Haus mit acht Metern Firsthöhe und kein Kniestock) zu erlauben, die sich in der Vergangenheit schon bewährt haben und von jungen Familien auch realisiert werden.
Gemeinderat Markus Maier (CSU) regte an, dass Dachgauben bis zu einer Gesamtbreite von der Hälfte der gesamten Dachlänge zugelassen werden sollen. Bei anderen Bauanträgen habe das Gremium bereits so entschieden. Alle Baubewerber sollten gleich behandelt werden, forderte Maier. Diesen Vorschlag sowie die Änderungen der Details wurden vom Gemeinderat abgesegnet. Quelle: Wochenkurier vom 29.10.2020
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