Hintergrund
Das Unternehmen UPM plant, seinen Produktionsstandort in Ettringen endgültig zu schließen. Damit verlieren alle dort Beschäftigten ihre Arbeitsplätze. Die Entscheidung hat zu großen Spannungen zwischen der Unternehmensleitung, den Beschäftigten und der Gewerkschaft geführt.
Kritik der Gewerkschaft
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) erhebt schwere Vorwürfe gegen UPM. Sie wirft dem Unternehmen vor, sich Gesprächen über eine faire Lösung zu entziehen und nicht gewillt zu sein, mit dem Betriebsrat ernsthaft zu verhandeln. Besonders kritisiert wird, dass UPM keinen sozialverträglichen Übergang für ältere Mitarbeiter anbieten will und nur geringe Mittel für Abfindungen und Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung stellt.
Die Gewerkschaft betont, dass die Beschäftigten dem Unternehmen in der Vergangenheit entgegengekommen seien, etwa durch Kurzarbeit. Die jetzige Haltung des Konzerns empfindet sie deshalb als respektlos und verantwortungslos. Als Reaktion kündigt die IGBCE an, mit politischen und öffentlichen Mitteln Druck auf UPM auszuüben – notfalls auch mit Protestaktionen. Weiterlesen