Trotz der unwegsamen Entfernung gehörte der Weiler eigentümlicherweise zur Pfarrei Scherstetten. Erst 1588 wurde zwischen dem Abt und der Spitalpflege ein Vergleich geschlossen, worin festgesetzt wurde, dass die Weilerleute ihre Verpflichtungen gegen Kirche und Pfründe »für ewige Zeiten als recht einverleibte Pfarrkinder« wahrnehmen sollten.
1692 verkaufte das Spital den Weiler mit seinen drei leibfälligen Höfen und einer Sölde mitsamt der Niedergerichtsbarkeit an seinen Schreiber Georg Weiler um 4940 Gulden. Vier Jahre später verkaufte er diese Güter und Rechte mit Gewinn um 5300 Gulden an die beiden Benefizien der Frühmesse und der Kaplanei zu Türkheim. So lesen wir folglich, dass 1818 Aletshofen der Frühmesskaplanei zu Türkheim gehörte und fünf Anwesen zählte mit 28 Einwohnern.
„Drei Schwäbische Dörfer erzählen“ von Dr. Martin Kleint
Fotos: Michael Wolf / Dr. Kleint