Suchergebnisse zum Schlagwort "Geschichtsbüchlein"


Alter der Straßen nach benachbarten Ortschaften

(…) Die Straße nach Gennach wurde in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts erbaut. Die Eisenbahnstation Westerringen wird die Erbauung notwendig gemacht haben. Früher führte nur ein Fußweg bis zur Flurgrenze nach Gennach. Der dortige Turm diente ehedem als Leuchtturm für die Wanderer im Gennacher Moos. Die Straße nach Lamerdingen soll etwas älter sein.  Weiterlesen


Probleme mit dem Stand des Grundwassers

„Das Grundwasser hat seinen Lauf von Westen her. Der Stand desselben war früher ein höherer.
Darum erbaute man jedes Jahr in manchen Kellern Brücken aus Brettern, sog. Kartoffelbrücken, um wenigstens einen Teil der Kartoffeln vor Nässe zu bewahren.

 ➡   Die ersten Kartoffeln in Ettringen

Seit sich die Wertach ein tieferes Bett gegraben hat, ist das Grundwasser auch mehr in die Tiefe gegangen. Man baut jetzt wenigstens keine Kartoffelbrücken mehr; doch kam es in den Herbstferien um 1890 einmal vor, dass das Grundwasser im Keller von Hs.Nr. 17 fast 1m hoch stand“(…) ➡ weiterlesen im (PDF) Originaltext    Schlagwort „Geschichtsbüchlein“


Trinkwasserbeschaffung in früheren Zeiten

„Zur Herbeischaffung des Trinkwassers für Menschen und Tiere wurden früher Brunnen gegraben, deren Wasser durch Eimer (Ziehbrunnen) an die Oberfläche gefördert wurde.
So ein Ziehbrunnen befand sich noch bis 1870 bei Hs.Nr.53. ➡ heute Hauptstr.15

An Stelle der Ziehbrunnen kamen die Pumpbrunnen. Im Jahre 1902 wurde die jetzige (1920!) Wasserleitung mit einem Kostenaufwande von 40 000 Mark von Raith in Ottobeuren erbaut.“ ➡ (PDF) Originaltext   ➡ Schlagwort „Geschichtsbüchlein“

Dr. Kleint (Drei schwäbische Dörfer erzählen) berichtet:
  • Natürlich flackerten der Typhus und die Cholera allerorts immer wieder auf durch den Genuss von verunreinigtem Trinkwasser.
  • In den Jahren 1962/63 musste die Versorgung unserer Ortschaft mit Wasser gänzlich erneuert werden, da man fürchtete, dass durch ausgebrachte Gülle eine totale Verschmutzung des Trinkwassers eintreten könne.
    Und prompt passierte es, als plötzlich infolge einsetzender Schneeschmelze sich Gülle mit dem Brunnenwasser mischte. Zum guten Glück zu einem Zeitpunkt, als der neue Brunnen bereits fertiggestellt war.
  • 1992: Siebnacher wollen kein Staudenwasser trinken  (Link gelöscht Urheberrecht MZ)

Die alten Häuser

(…) „Die ältesten Häuser waren aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt.(…)
Die weit überwiegende Mehrzahl der Häuser zeigte bis um 1870 Strohdächer, ein Beweis, dass das Dorf im Laufe der Zeit von größeren Feuersbrünsten verschont blieb.
Erst nach 1870 wurden durch Brandstiftung mehrere Anwesen eingeäschert.
So z.B. Hs-Nr. 5, 19, 23, 90, 91, 60, 61, 62

Zum Baue der Häuser konnte man bis zur Eindämmung der Wertach ein sehr geschätztes Baumaterial umsonst oder gegen geringe Vergütung haben, Flusssand. Nach jedem  Hochwasser blieb solcher mehr oder weniger im überschwemmten Gebiete zu allgemeiner Benützung liegen. Weiterlesen


Entstehung der Familiennamen

„Familiennamen existierten im 14. Jahrhundert noch nicht.
In den alten Urkunden wurden die in Frage kommenden Personen entweder nach dem Hausnamen oder nach dem Gewerbe oder nach Spitz-, Spott- und Kosenamen benannt oder es wurden besondere Kennzeichen, Merkmale und Körpereigenschaften oder Körpergebrechen dem Taufnamen beigefügt und auf diese Weise bildeten sich die Geschlechts- und Familiennamen, was größtenteils schon im 15.Jahrhundert geschehen sein mag. Das älteste Geschlecht in Ettringen sind die „Lang“.“ ➡ (PDF) Originaltext

                      ➡ Die alten Hausnamen     ➡ Schlagwort „Geschichtsbüchlein“


Der Ettringer Bader

Der Bader, der eine öffentliche Badestube hielt in Haus Nr. 17 (Elektro Rindle), ließ auch nötigenfalls zur Ader oder schröpfte etc.

Neben der körperlichen Reinigung des Badenden hatte der Bader später auch das Bart und Haarschneiden zu befolgen. (…)

Zum Haar- und Bartscheren erschienen die Männer gewöhnlich am Samstagnachmittag oder am Sonntagfrüh. Für diese Dienstleistung zahlte  jedermann jährlich 1 Gulden, außerdem hatte der Bader die Nutzung des Schermahdes.“(…)
➡ (PDF) Originaltext  ➡ Schlagwort „Geschichtsbüchlein“


Treibeis in Ettringen

(…) „Im Winter, namentlich wenn Treibeis kam, staute sich das Wasser bei der Wirtschaft (Adler) wegen der Krümmung des Baches und das Eis wurde über das niedrige Ufer hinausgeschoben.
Der Memminger Bote, der regelmäßig jeden Donnerstag auf der Fahrt nach Augsburg durchs Dorf kam und dessen Wagen mit 4 Pferden bespannt war, blieb einmal im Eise stecken und es war mehr als ein Dutzend Pferde nötig, den Wagen herauszubringen.

Bei starkem Gewitterregen trat das Bächlein häufig über das flache Ufer und floss weiter in die untere Gasse hinab. Für die Kinder war das ein großes Fest.“ (…)   ➡ (PDF) Originaltext

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