Trotz negativer Prognosen für die südliche Staudenbahn zwischen Langenneufnach und Türkheim wollen die Kreisräte Peter Wachler und Robert Sturm (beide CSU) das Projekt nicht endgültig aufgeben.
Ein Gutachten hatte ergeben, dass die Strecke mit 791 bis 828 Fahrgastkilometern unter dem vom Freistaat geforderten 1000er-Wert liegt. Damit gilt der Reaktivierungsprozess als gestoppt.
Wachler betonte jedoch, das Gutachten sei nur eine Momentaufnahme. Durch neue Wohn- und Gewerbegebiete, veränderte Pendlerströme und mehr Tourismus könne das Potenzial künftig steigen. Die Staudenbahn sei „kein Nostalgieprojekt, sondern eine Investition in die Zukunft“.
Auch Bürgermeister Sturm (Ettringen) warnte vor einem vorschnellen Aus:
„Das Schlimmste wäre, einen Scheintoten zu beerdigen.“
Der Mobilitätsausschuss beschloss schließlich, die Reaktivierung momentan ruhen zu lassen, die Entwicklung aber weiter zu beobachten – ein Kompromiss im Sinne von Wachler und Sturm.
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