CSU Ettringen/Parteilose Wähler demonstrieren Geschlossenheit

Diese 16 Ettringer Bürgerinnen und Bürger bewerben sich auf der gemeinsamen Gemeinderatsliste von CSU und parteilose Wähler. Zu der einstimmigen Nominierung gratulierten der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende, Landtagsabgeordneter Peter Wachler (links), und die Landratskandidatin Verena Winter (rechts). Foto: Kreativstudio Kotonski

Diese 16 Ettringer Bürgerinnen und Bürger bewerben sich auf der gemeinsamen Gemeinderatsliste von CSU und parteilose Wähler. Zu der einstimmigen Nominierung gratulierten der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende, Landtagsabgeordneter Peter Wachler (links), und die Landratskandidatin Verena Winter (rechts). Foto: Kreativstudio Kotonski

Einstimmiges Ergebnis

Bei der Ortshauptversammlung der CSU Ettringen kamen Bürgermeister Robert Sturm, der Ortsvorsitzende Ulrich Plukas, Landratskandidatin Verena Winter, Bürgermeisterkandidat Roland Wagner und der Landtagsabgeordnete Peter Wachler zu Wort. Foto: Marcus Barnstorf

Bei der Ortshauptversammlung der CSU Ettringen kamen Bürgermeister Robert Sturm, der Ortsvorsitzende Ulrich Plukas, Landratskandidatin Verena Winter, Bürgermeisterkandidat Roland Wagner und der Landtagsabgeordnete Peter Wachler zu Wort. Foto: Marcus Barnstorf

Einstimmigkeit herrschte am Dienstagabend bei der Ortshauptversammlung der CSU Ettringen im Café Kellerberg: Roland Wagner, 2. Bürgermeister, wurde ohne Gegenstimme zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 8. März gekürt. Der Siebnacher stellte sich den Anwesenden prägnant und pointiert vor und begründete seine Kandidatur mit seiner Verbundenheit zur Gemeinde und dem Wunsch, Verantwortung zu übernehmen und die begonnene Arbeit fortzusetzen.

Ebenso einstimmig beschlossen die Wahlberechtigten die gemeinsame Gemeinderatsliste von CSU und parteilosen Wählern. Sie führt Roland Wagner auf Platz 1 an. Es folgen Jan Marx (Platz 2, Gemeinderat), Stefanie Rusp (3, Gemeinderätin), Gerhard Koob (4), Mathias Böck (5), Andreas Rüger (6), Uwe Sternberg (7), Christina Reiber (8, Gemeinderätin), Roland Doll (9, Gemeinderat), Jenny Strüwing (10), Tobias Huber (11), Andreas Wager (12), Julia Holzmann (13), Martin Rusp (14), Carina Seifert (15) und Jan Sobczyk (16, Gemeinderat). Als Ersatzkandidat wurde Daniel Seifert benannt. Somit bewerben sich von den sieben amtierenden CSU-Gemeinderäten sechs erneut, einzig Gabriele Strüwing verzichtet auf eine Wiederwahl.

CSU-Ortsvorsitzender Ulrich Plukas zeigte sich positiv überrascht über die große Resonanz: 19 CSU-Mitglieder und 16 parteilose Wählerinnen und Wähler waren gekommen. Plukas würdigte den scheidenden Bürgermeister Robert Sturm, der nach 30 Jahren nicht mehr antritt, als „Glücksfall“ für die Gemeinde. Sturm selbst blickte auf seine fünf Wahlperioden zurück. Als er 1996 ins Amt kam, war Ettringen mit fast zehn Millionen Euro verschuldet. Trotz Hochzinsphase wurde der Schulneubau gestemmt, die Wasserversorgung gesichert. Die Umgehungsstraße wurde gebaut. Aktuell steht die Nachnutzung des Papierfabrik-Areals auf der Tagesordnung.

„Die Ratsarbeit hat mir immer Freude gemacht, über alle Parteigrenzen wurde zusammengearbeitet“, betonte Sturm. Gemeinsam seien Schulden abgebaut, das Abwasserproblem in Traunried gelöst und die „Soziale Mitte“ als Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren geschaffen worden.

Der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Peter Wachler gratulierte zu den einstimmigen Voten und sprach von einem „herausfordernden Wahlkampf“. Er bezeichnete das Bürgermeisteramt als „das schönste Amt, das man haben kann, weil die Handschrift im Ort sichtbar werde. Als ehemaliger Bürgermeister von Markt Wald erinnerte daran, dass er selbst einst Praktikant bei Robert Sturm war. Mit Blick auf die Veränderungen in der Parteienlandschaft mahnte Wachler, die politische Mitte müsse zusammenstehen.

In ihrem Grußworte stelle die CSU-Landratskandidatin Verena Winter ihre Schwerpunkte für den Landkreis Unterallgäu vor. Mit einem Stipendium für Medizinstudierenden will sie die hausärztliche Versorgung verbessern und die Barrierefreiheit der Landkreis-Liegenschaften vorantreiben. Zudem sprach sie sich für einen landkreisübergreifenden ÖPNV, flexiblere Wochenendzeiten des Flexibusses und Arbeitsplatz-Sharing im Landratsamt statt eines teuren Neubaus aus. Mit einem geplanten Unternehmergipfel und einem Technologietransferzentrum in Mindelheim möchte sie die regionale Wirtschaft stärken. Am Sonntag, 18. Januar, lädt sie um 16 Uhr zum „Wintergrillen“ beim Gutschabäck ein. Beim politischen Aschermittwoch am 18. Februar um 19 Uhr  wird der CSU-Generalsekretär Martin Huber auf dem Kellerberg erwartet.

Text & Fotos :Marcus Barnstorf
PR-Journalist – Unterallgäu Rundschau

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