In Ettringen startet bald ein wegweisendes Energieprojekt: Am Ende der Grundstraße sollen sechs große Batteriecontainer errichtet werden. Mit einer maximalen Leistung von 10 Megawatt und einer Speicherkapazität von 25 Megawattstunden wird der Batteriespeicher künftig überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien aufnehmen und bei Bedarf wieder ins Netz einspeisen.
Beitrag zur Energiewende
Bauamtsleiter German Birzle betont die Bedeutung des Projekts: „Das Energiesystem befindet sich im Wandel. Früher war die Stromversorgung zentral organisiert, künftig muss sie dezentral aufgebaut werden.“ Mit dem Batteriespeicher könnten Stromspitzen besser abgefangen und das regionale Netz entlastet werden.
Auch Uli Benker, Marketingchef der Betreiberfirma ➡ Green Flexibility, erklärt: „Wir können überschüssigen Strom in der Nacht speichern und bei hoher Nachfrage wieder zur Verfügung stellen.“
Standortvorteil und Wirtschaftsnutzen
Die Entscheidung für den Standort fiel auch deshalb leicht, weil sich das Umspannwerk nur wenige Meter von der vorgesehenen Fläche entfernt befindet. Genutzt wird eine bislang schwer zu bewirtschaftende landwirtschaftliche Fläche, die für 20 Jahre verpachtet werden soll. Für die Gemeinde entstehen dabei keine Kosten.
Zusätzlich rechnet Ettringen langfristig mit Gewerbesteuereinnahmen: Green Flexibility will für das Projekt eine GmbH mit Sitz in der Gemeinde gründen. Nach einigen Jahren könnten daraus auch nennenswerte Einnahmen für den Haushalt entstehen.
Politische Unterstützung
Der Marktgemeinderat hatte dem Vorhaben bereits im Juli einstimmig zugestimmt. Damit ist der Weg frei für ein Projekt, das sowohl die regionale Stromversorgung stärkt als auch die Gemeinde wirtschaftlich voranbringt. ➡ Batteriespeicher für Ettringen (März 25)






















