Bei der gut besuchten Bürgerversammlung im Café Kellerberg informierte Bürgermeister Robert Sturm rund 50 Bürgerinnen und Bürger über die finanzielle Lage der Gemeinde und anstehende Projekte.
Ettringen steht aktuell schuldenfrei da, muss jedoch in den kommenden Jahren größere Investitionen stemmen – allen voran den Bau eines fünf Millionen Euro teuren Kindergartens in Siebnach. Die Finanzierung soll möglichst ohne Kredit erfolgen. Rücklagen wurden dafür bereits gebildet.
Ein weiteres Thema war der Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen, vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Zeit und die bevorstehende Schließung des ➡ UPM-Werks. Positiv: Die Kreisumlage sinkt.
Im Bereich Infrastruktur plant die Gemeinde den Verkauf von 17 Bauplätzen nach dem Einheimischenmodell sowie den weiteren Glasfaserausbau. Hier läuft derzeit eine Ausschreibung – mit einer Förderquote von 90 Prozent durch Bund und Länder.
Auch zur Windenergie gab es Neuigkeiten: Die von Ettringen vorgesehenen Flächen werden vom Planungsverband Donau-Iller nicht weiter verfolgt – ein Erfolg aus Sicht der Gemeinde.
Für Diskussion sorgte der Kauf der ➡ „Krone“ durch die Gemeinde. Während das Gebäude möglicherweise als neues Rathaus genutzt werden könnte, wünschten sich viele Bürger stattdessen eine Gastwirtschaft im Ortskern. Der Bürgermeister zeigte sich offen für eine Lösung mit Vereinsbeteiligung, betonte jedoch, dass die Gemeinde selbst keinen Gastronomiebetrieb führen werde.
Fazit: Ettringen steht vor wichtigen Entscheidungen – finanziell solide, aber mit Herausforderungen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die Infrastruktur, sondern auch das Miteinander im Dorf.






















