Von München nach Ettringen – und mitten hinein ins echte Leben

Artikel des WOCHENKURIER (PDF)

Anekdote der neuen Leiterin der VHS Unterallgäu Melanie Springer-Restle

Vor 16 Jahren tauschte sie das urbane Flair Münchens gegen das beschauliche Ettringen. Die Freude war groß: Ein neues Café! Perfekt, um bei einem Cappuccino in aller Ruhe das VHS-Programmheft zu studieren – dachte sie.

Doch Ettringen hatte andere Pläne. Noch bevor der Milchschaum sich setzte, stand er da: ein Nachbar in Latzhose und Gummistiefeln, skeptischer Blick inklusive. Seine Begrüßung? Keine. Seine Frage? „Hasch du koi Arbeit ita?“ Willkommen in der Realität.

Aber anstatt beleidigt den Rückzug Richtung Großstadt anzutreten, machte sie das einzig Logische: Sie blieb. Kurz darauf suchte die VHS Ettringen eine ehrenamtliche Außenstellenleiterin – und sie griff zu. „Die VHS hat mir geholfen, nette Menschen kennenzulernen und mich zu integrieren“, sagt sie heute. Und wer weiß – vielleicht ist sie inzwischen auch selbst schon in Gummistiefeln unterwegs.

Quelle: WOCHENKURIER


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