Waldfest mit Wettergarantie – oder: Wenn die Trachtler feiern, regnet’s bestimmt

Es gibt Dinge, auf die ist Verlass: Der Hahn kräht im Morgengrauen, die Kühe kommen heim, wenn’s dunkel wird – und sobald die Trachtler ihr Waldfest ankündigen, zieht Regen auf. 
Besonders eindrucksvoll war das auch im Jahr 2005, als die Wertachtaler ihr 80-jähriges Bestehen feiern durften.
Ein neuer, überdachter Tanzboden war eigens neben dem Vereinsheim errichtet worden – stolz, groß und bereit für ein rauschendes Fest. Nur leider hatte sich das Wetter wieder mal nicht an den Festplan gehalten: Ein nasskalter Augusttag legte sich wie eine nasse Decke über die Feierlaune. Wenigstens war der Tanzboden überdacht – man lernt ja aus Erfahrung.
Denn die zeigt: Kaum hängen die Plakate fürs Waldfest, verdunkelt sich der Himmel. Und im Dorf heißt es dann schmunzelnd: „Wenn’s zu lang trocken  ist, sollen die Trachtler einfach ihr Fest feiern – dann regnet’s ganz bestimmt!“Siehe drei schwäbische Dörfer erzählen

Tatsächlich hat sich dieser Spruch über die Jahre fast schon als Wetterregel bewährt. Besucher bringen vorsorglich einen Schirm mit, Musiker sichern ihre Instrumente mit Planen, und eingefleischte Festgäste wissen: Es wird vielleicht feucht – aber garantiert lustig.
Denn trotz (oder gerade wegen) der Wetterkapriolen bleibt das Waldfest ein Höhepunkt im Jahreskalender. Mit Musik, Tanz, Brotzeit – und einem Lächeln im Regen.

Blick zurück ins Jahr 2005 ( da durfte ich noch fotografieren 😉 ) – 80 Jahre D’Wertachtaler


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