Ettringen trauert um Günther Hakert


K
ontaktfreudig, heiter und überaus beliebt

Ettringen An seinem 80. Geburtstag sagte Günther Hakert: „Ich freue mich jeden Tag, dass ich noch nicht alt bin!“ Das war vor fünf Jahren.

Jetzt ist Hakert im Alter von 85 gestorben. Das ganze Dorf trauert um den beliebten Apotheker, der noch bis vor wenigen Jahren trotz seiner Gehbehinderung gerne selbst im Laden stand und für jeden ein freundliches oder humorvolles Wort hatte.
Am 9. November 1927 in Hamburg geboren und dort aufgewachsen, übernahm Hakert 1959 die Apotheke in Ettringen. Zusammen mit seiner Frau Gigga engagierte er sich von Anfang an im Dorfleben. Die Apotheke wurde zu einem Mittelpunkt im Ort. „Wenn wir hier unser Geld verdienen, dann mischen wir uns auch unters Volk“, war seine Ansicht.

Er war 18 Jahre lang Vorsitzender der Ettrinarria und hauchte ihr zusammen mit seiner Frau, die die Garde trainierte, neues Leben ein.
Über 20 Jahre lang war er im Vorstand des TSV, und auch bei den Freien Wählern engagierte er sich.

Günther Hakert bildete sich ständig fort, las viel, hatte ein offenes Haus und reiste leidenschaftlich gern – erst vor wenigen Monaten noch war er mit dem Schiff im Schwarzen Meer unterwegs. Er war den schönen Dingen des Lebens aufgeschlossen, kontaktfreudig und neugierig auf Menschen und Dinge.


Kein Wunder, dass er in Ettringen so überaus beliebt war und gerne um Rat gefragt wurde.
Das Familienleben war ihm immer wichtig. Er hinterlässt neben seiner Frau drei Söhne, eine Tochter und elf Enkel. Sohn Ullmann hat im Mai 2012 die Apotheke übernommen.

Seine unverwüstliche Heiterkeit illustriert ein Ausspruch, den er vor wenigen Tagen tat, als sich der Tod schon abzeichnete: Seine Frau fragte ihn, was er sich zu Weihnachten wünsche. Die Antwort: „Einen Schokoladenosterhasen.“  (emf)

Text: (PDF) Nachruf in der Mindelheimer Zeitung 

 

 
 


Aktuell bei Ettringen.info: