Mindelheimer Zeitung im September 2001
- Ettringen trauert um Günther Hakert (gelöscht Urheberrecht MZ)
Spaziergang durch die Maisallee am Radweg in Ettringen Ost
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde mit einem Tag der offenen Tür und einem feierlichen Gottesdienst ein Werk seiner Bestimmung übergeben, auf das das Dorf stolz sein darf: Das Vereinsheim „Gasthaus zum Kreuz“ in Siebnach.
Schulfest der Ettringer Volksschule im Mai 1990. Ein Video von Herrn Willi Königer. Herr Königer war im Schuljahr 1989/90 Klassenlehrer der 2b an der Ettringer Schule.
Das ehemalige Armenhaus in der Hahnenbichlstraße, im Volksmund „Villa Sonnenschein“ genannt.
Gegenüber der Kirche, in der Hauptstraße 2 (heute Elektro Rindle) stand das kleine Haus des ehemaligen Dorfbaders.
Bader und Schmied, Wagner und Zimmermann waren sog. „ehehafte Gewerbe“, d. h. sie mussten für die Dorfbevölkerung gegen Geld oder Naturalien arbeiten, welche einmal jährlich Anfang Januar zu entrichten waren. So ruhte auf dem Hause des Baders über mehrere Jahrhunderte bis zum Jahre 1869 eine Baderehehaft. Hier befand sich die Badestube, eine hygienische Einrichtung des Mittelalters, da man in den Häusern noch kein Badezimmer kannte.
Alle Samstage pflegte man sich dort zu baden. Um 14 Uhr läutete die Glocke Feierabend, und Knechte, Mägde, Tagelöhner, Bauern und Bäuerinnen gingen in die öffentliche Badestube, um den Schmutz der alten Woche abzuwaschen. Samstags wurde der Körper gereinigt, um sonntags die Seele vor Gott rein waschen zu können. Vielleicht eine für uns heute primitive Vorstellung; aber die Menschen waren glücklich dabei. Und manchmal könnte man meinen, dass unsere Ahnen die besondere Fähigkeit, glücklich zu sein, mehr besaßen bei all ihrer oft bitteren Armut als wir. Weiterlesen
Die „Wegmacher“ nennt man heute Straßenbauarbeiter.
Ihr aktiver Anführer wohnte im Armenhaus. Nicht umsonst; denn in dieser Berufssparte gab es harte Arbeit bei geringstem Lohn. Alle Straßen um Ettringen waren doch im Grunde genommen nur bessere Feldwege, die wohl gekiest waren, jedoch von jedem starken Regenguss ausgewaschen wurden. So standen die Arbeiter bei Wind und Wetter draußen und mussten die Schlaglöcher mit Schaufel und Gabel einebnen und den im Frondienst von den Bauern angelieferten Kies verteilen.(…) „Drei schwäbische Dörfer erzählen“ von Dr. Martin Kleint