Historisches


Erinnerung an die Patenschaft Ettringen-Penzing

Gedenkstein vor dem Ettringer Gemeindeamt

Die Patenschaft zwischen dem Ettringer Soldaten- und Veteranenverein und dem Flugabwehrraketen-geschwader 22 Penzing, geschlossen im Dezember 1997, sollte die Verbindung zwischen Bundeswehr und der Ettringer Zivilbevölkerung stärken.
Viele Bürger nahmen auch jährlich am Familientag des Geschwaders in Penzing teil, während der Verband an Dorffesten und dem Volkstrauertag in unserer Gemeinde vertreten war.
Penzings Ortschronist Franz Schneider erzählt über die bewegte Geschichte des Fliegerhorstes.

 


Historisches: Eisenbahn & Fremdenverkehr in den Stauden

Verfasser: Martin Ruf,
Recherchestand: 20. Dezember 2024.
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War so etwas nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges überhaupt denkbar?

Augsburg war gezeichnet von den Bombenangriffen am 25. und 26. Februar 1944, von dem verheerendsten aller 19 Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg auf die Fuggerstadt.
Und in den Landgemeinden stiegen wegen der Evakuierten, des Zustroms von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen die Einwohnerzahlen zum Teil um mehr als die Hälfte an.
Da blieb kein Zimmer frei, so auch in den Gemeinden der Stauden, insbesondere in Markt Wald.
Zählte die Marktgemeinde Markt Wald am 17. Mai 1939 noch 1 612 Einwohner, so war ihre Zahl am 13. September 1950 infolge der Zwangseinweisungen von Flüchtlingen und Heimat-vertriebenen auf 2 528 Einwohner gestiegen. Der Zuwachs betrug 916 Personen bzw. rund 57 Prozent, trotz der Tatsache, dass 64 Söhne der Gemeinde im Krieg ihr Leben ließen.
Das führte dazu, dass zu dieser Zeit kein Zimmer frei blieb, für Sommerfrischler und Feriengäste vorgehalten werden konnte. Und dennoch sahen hohe, einflussreiche Bahnbeamte der Eisenbahndirektion Augsburg eine Freizeitmöglichkeit in den Stauden, in Markt Wald. Um das nachvollziehbar zu machen, bedarf es umfangreicher Exkurse.  ➡ weiter als PDF

                  Schlagwort  ⇒ Staudenbahn 

Ettringer Postbeamter Manfred Kast heute

Manfred Kast – Bild Unterallgäu Rundschau

Manfred Kast ist bekannt für seine humorvollen Beiträge bei Versammlungen und für sein vielfältiges Engagement.
So trug er mit einem lustigen Gedicht, in dem er sich Gedanken gemacht hatte, wie die Steinzeitmenschen wohl mit den Anforderungen des Sportabzeichens umgegangen wären, zur Auflockerung des Ehrungsabends bei.

UNTERALLGÄU RUNDSCHAU 09.11.2024

 

Erinnerung von Michael Wolf:

Manfred Kast und Bürgermeister Fehle bei der Übergabe der neuen Postleitzahl

Vor 31 Jahren hat die Bundespost fünfstellige Postleitzahlen eingeführt. Die „8939“ wurde in Ettringen durch „86833“ ersetzt. Manfred Kast und Bürgermeister Fehle bei der Übergabe der neuen Postleitzahl

 

 

Ja, das ist wohl schon eine Weile her!
Manfred Kast war über viele Jahre hinweg eine prägende Figur im Ettringer Postamt und in der Gemeinschaft allgemein bekannt.
Für viele im Ort war er nicht nur der Postbeamte, sondern auch ein vertrautes Gesicht und ein Ansprechpartner für verschiedenste Anliegen.
In kleinen Gemeinden wie Ettringen spielte das Postamt oft eine größere Rolle als bloß eine Stelle für Briefe und Pakete – es war auch ein Ort, an dem Menschen zusammenkamen und Neuigkeiten austauschten.
➡ 1998 Postamt schließt
Die Post anno dazumal

Advent 2012

Mit nachdenklichen und heiteren Texten und Geschichten trug Erzähler Manfred Kast aus Bad Wörishofen zu einer entspannten vorweihnachtlichen Stimmung der zahlreichen Besucher bei.


Feldpostkarte gelaufen 1915 von Siebnach nach…

Transkription:

Feldpostkarte 

An den [Fahrer]
Josef Vorleiter
15. Reserve-Armeekorps
39. Reserve-Division
Sanitäts-Kolonne Nr. 5

Das bedeutet:
Feldpostkarte: Eine Postkarte, die über das Militär während des Krieges verschickt wurde. Diese Postkarten waren oft kostenlos und speziell für Soldaten und deren Angehörige gedacht.

  • Josef Vorleiter: Name des Empfängers.
  • 15. Reserve-Armeekorps: Ein bestimmtes Armeekorps innerhalb der kaiserlichen deutschen Armee.
  • 39. Reserve-Division: Eine Division innerhalb des 15. Reserve-Armeekorps.
  • Sanitäts-Kolonne Nr. 5: Dies könnte eine medizinische oder Sanitätseinheit sein, die zur 39. Reserve-Division gehörte. 

Transkription:

Siebnach, 19.Juli.1915

Liebster Bruder!
Will dir auch wieder schreiben, was ist denn, dass du gar nicht mehr schreibst? Wir warten jeden Tag. Heute ist unser Fest(vermutlich ➡ Skapulierfest), das Wetter ist nicht gut. Wir werden [etwas] auch beten, dass ihr in das nächste Jahr wieder [etwas] feiern könnt. Viele Grüße sendet die Schwester. Einen Gruß von Eltern und Geschwistern. Wir drei haben die fünf Pakete fortgeschickt. Schreibe, wo du bist. Wo ist denn [die Wache], wir wollen ihm auch einmal was schicken, schon lange nicht.

Erklärung:

  • Der Text scheint eine Karte an den Bruder zu sein, der seit einiger Zeit nicht mehr geschrieben hat.
  • Es wird von einem Fest gesprochen, das offenbar stattfindet, obwohl das Wetter schlecht ist.(vermutlich➡ Skapulierfest)
  • Es wird angedeutet, dass der Bruder und möglicherweise seine Familie im nächsten Jahr wieder feiern könnten.
  • Es gibt Grüße von einer Schwester und den Eltern.
  • Es wird erwähnt, dass Pakete verschickt wurden und gefragt, wo der Empfänger ist, um ihm auch etwas schicken zu können.

Stand der Bauarbeiten beim ehemaligen Café Luipold

Hier entstehen 11 Eigentumswohnungen verteilt auf 2 Häuser

Stand der Bauarbeiten

Innenansicht 1962 Café Luipold

 

 

 

 

 

 

 

 

 ➡ Es war einmal ein Café Luipold

 


Haus des Posthalters um 1900

Hauptstraße 17 vor ca. 120 Jahren

1900 Haus des Posthalters - nach 1945 Polizeistation - 1960 bis 1979 Praxis Dr. Wolf

1900 Haus des Posthalters – nach 1945 Polizeistation – 1960 bis 1979 Praxis Dr. Wolf

2024

2024 Hauptstraße 17

           ➡  Hauptstraße 17 damals und heute


Der „Bader Ludl“ hat die Farbe gewechselt

Von gelb zu grau, im Ensemble zu ➡ Mesnerhaus und ➡ Kirche  😉
Die Fassade wurde jetzt auch mit Hausnummer und dem alten Hausnamen versehen.

 ➡ Die alten Ettringer Hausnamen
 ➡ Beim Rindle damals und heute


Damals und heute: Die (fast) 100-jährige Geschichte des Hauses

* G.d.F. = Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot gegründet 1921

Auszug aus „Mein Eigenheim“ 1927 – Entdeckt von Pfarrer Konrad Kuhn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(…) Gegenüber hatte der ehemalige Buchhalter der Papierfabrik nach 1900, sein Haus gebaut. Sein Schwiegersohn errichtete nach dem Kriege hier eine Schlosserei, während die Tochter ein Schreibwaren-geschäft in den südlichen Räumen einrichtete.
Im Dorf nannte man sie nur die „Egger Tilly“. Nach ihrem Tode kaufte das Grundstück eine Familie, die es 2001 zu einer Steuerkanzlei, Hebammenpraxis und einem Einrichtungsgeschäft umbaute. (…) Text: Drei schwäbische Dörfer erzählen

Zur Info:
Otto Steinhilber Gründungsmitglied TSV Ettringen
Bausparmuseum Wüstenrot

 

                Schlagwort ⇒ Damals und heute

„Beim Glaser“ damals und heute

Hausname: „Beim Glaser“ (Nägele Hubert)

Andrea und Hubert Nägele,  Abbruch des best. Wohn und Wirtschaftsgebäudes, Neubau eines Einfamilienhauses und Umbau des ehem. Stalles zu Wohnraum.

 


 

 

 

 

             ⇒ Die alten Hausnamen nach Thomas Müller 

Beim ehemaligen „Nuibauer“ wird gefeiert…

Wir gratulieren RAMONA zum 18. Geburtstag!

Türkheimer Straße 6 damals und heute
Früher Kraus Elisabeth heute Familie Steffens Türkheimer Straße 6  – Hausname „Nuibauer“