Adele Harmsen schloss Gemüter für die Kultur auf – Englischkurs und Liederabend
Für Adele Harmsen waren Kultur und schöne Künste von jeher so unverzichtbar wie Essen, Trinken und Atmen. Dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, versuchte sie auch ihren Mitmenschen zu vermitteln.
Ihren Reichtum an Wissen, Bildung und Lebensfreude teilte sie großzügig mit anderen. Dafür wurde sie auch mit dem ➡ (PDF) Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
Die Hamburgerin Adele Harmsen, die während des 2. Weltkrieges mit ihrer Mutter in Ettringen eine neue Heimat fand, ist ausgebildete Kammersängerin, hat Musik- Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie studiert und hat eine starke pädagogische Ader. Was sie weiß und kann, will sie nicht für sich behalten, sondern weitergeben.
Das tat sie ihr Leben lang in Form von Vorträgen, unter anderem an der Ettringer Volkshochschule (siehe Schule), wo sie eine begeisterte Fangemeinde hatte.
Gerne denkt sie an ihre Anfänge in Ettringen zurück. Ihre Talente blieben in dem schwäbischen Dorf nicht lange verborgen, und bald scharte sich ein Kreis interessierter Menschen um sie.
Gemeinsam wurde musiziert und gesungen, und zusammen mit dem Liederkranz brachte man Operetten ( ➡ „Operetten in Ettringen“ ) auf die Bühne, die heute noch Legende sind.
,,Ich konnte beitragen zum Verständnis geistiger Dinge und die Gemüter für die Kultur aufschließen. Was ich zu geben hatte, fiel auf fruchtbaren Boden“, sagt sie zufrieden. Weiterlesen