Die Trachtler 1972 beim Umzug in Ettringen

Aus dem Fotoarchiv von Dr. Martin Kleint

"Täfala Bua"  Karl Heinz Müller, dahinter sein Vater der "Staimerwirt"  (Adlerwirt) Toni Müller, rechts Xaver Böck.

„Täfala Bua“ Karl Heinz Müller, dahinter sein Vater der „Staimerwirt“ (Adlerwirt) Toni Müller, rechts Xaver Böck.


Fehlender Feuerwehrnachwuchs

Die Ettringer Feuerwehr 1950Auszug aus der Ortschronik von 1951

Originaltext:

„Beschluss der Gemeinderatssitzung im August 1951

Der Gemeinderat befasste sich in seiner letzten Sitzung auch mit dem Problem des Feuerwehrnachwuchses.
Dabei tauchte auch wieder die Frage der Feuerschutzabgabe auf.
Die Meinung des Gemeinderates ist jedoch die, dass eine kleine gut ausgebildete und einsatzfreudige Wehr mehr nütze, als eine Anzahl von Wehrmännern die nur zum Feuerwehrdienst gezwungen werden.
Gemeinderat Seitz, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr kündigte für die nächste Zeit eine Werbeversammlung an, in der das Problem des Nachwuchses besonders behandelt werden soll.

Im Rahmen der vorgesehenen Etat-Mittel wurde auch die Anschaffung einiger  l- Schläuche und Uniformen beschlossen.
Außerdem ist die Gemeinde dem Verein bayerischer Feuerwehrheime beigetreten.“


Cocktailbar startet Probelauf

Heute um 20.00 Uhr startete die Cocktailbar im Café Gutschabäck ihren Probelauf.
Um das Nachtleben in Ettringen zu bereichern, wird Benedikt Doll jeden Donnerstag die Bar öffnen. 

Benedikt und sein Team (Tobias Reiber, Lisa Britzelmayr und seine Schwester Julia) bieten den Ettringer Nachtschwärmern ab 19.00 Uhr Cocktails, Longdrings und natürlich auch alkoholfreie Getränke an.
Auch auf pikante Snacks müssen die Gäste nicht verzichten.


1. Bezirksmusikfest in Türkheim

Auszug aus der Ortschronik von 1951

Originaltext:

„Mittelschwabens Blasmusikkapellen in Türkheim

Zwölf Kapellen, unter anderem auch die Ettringer Musikkapelle nahmen am 1. Bezirksmusikfest des Bezirkes im Allgäu – Schwäbischen Musikbund teil.

Das Pferdegespann wird von Georg Knöpfle geführt

Der gleiche Festwagen des Ettringer Trachtenvereins ein Jahr später beim Umzug in Ettringen

Der Ettringer Musikkapelle schloss sich der Trachtenverein Ettringen mit wunderschönen alten Trachten und einem Festwagen an, auf dem ein richtiges Almhaus aufgebaut war.
Zünftige Senner und Sennerinnen jodelten herunter, dass es eine Freude war.

Der Vorstand des Orchestervereins Türkheim, Engelbert Schneider, konnte der schwäbischen Trachtengruppe des Trachtenvereins Ettringen für die Mitwirkung am Festzug einen 1.Preis überreichen.“


1951 wird Hauptlehrer Ott 90 Jahre alt

Auszug aus der Ortschronik von 1951

Originaltext:

„In körperlicher und geistiger Frische kann Hauptlehrer Max Ott, Langenneufnach seinen 90. Geburtstag feiern.

Nach Beendigung seiner Studien an der Präpararandenschule in Markt-Oberdorf und am Lehrerseminar in Lauingen, führte ihn sein Weg als Volksschullehrer über Peterstal, Wollmetshofen, Leitershofen, Pestenacker, Prettelshofen und Langenhaslach nach Ettringen.

Dort trat er nach 45 jähriger Berufstätigkeit in den Ruhestand. Er wollte ihn in Augsburg verleben, aber wie so viele andere zwangen auch ihn die unglücklichen Kriegsverhältnisse, die Stadt zu verlassen und nach Langenneufnach zu übersiedeln.

Als Schulmann war es ihm vergönnt, tausenden von Kindern und jungen Menschen, die ihn begeistert verehrten, das Rüstzeug für ihren künftigen Lebenslauf zu geben.

Daneben war er als hervorragender Musiker bekannt. Er leitete als Organist und Chorregent, wie als Dirigent von Gesangsvereinen wertvolle Arbeit .

Heute noch marschiert der rüstige Neunziger jeden Sonntagvormittag  von Langenneufnach nach Wollmetshofen, um dort, wie vor 60 Jahren, seinen Kirchenchor zu dirigieren.“


Die Trachtler und ihr Waldfest 1951

Trachtler 1932: Mitte Kathi Gilg verh. Böck

Trachtler 1932: Mitte Kathi Gilg verh. Böck

 

Auszug aus der Ortschronik von 1951

Originaltext:

„Das 2. Waldfest war vom Wetter begünstigt und so pilgerten schon am frühen Nachmittag große Scharen hinaus ins „Stöckle“. Die vorbereiteten Bänke und Tische reichten nicht aus.

Die Jugend drehte sich gar bald auf dem Tanzboden oder zeigte ihre Geschicklichkeit auf der Überschlagsschaukel.

Die anderen bewunderten die zünftigen Heimattänze und Plattler des Trachtenvereins .
Die Ettringer Blaskapelle spielte flott und unermüdlich auf.“


Einbrecher treiben 1952 ihr Unwesen

Auszug aus der Ortschronik von 1952

Originaltext:

„Eine Einbrecherbande suchte in der Nacht zum Montag unseren Ort heim

In einem Café (Luipold) stiegen die Diebe durch das Toiletten-Fenster ein und entwendeten die Ladenkasse. Sie taten sich an etlichen Schnäpsen gütlich und brachten ein großes Durcheinander in Vorräte und Waren. 
Ein Angehöriger des Geschäftes schlief im gleichen Zimmer den Schlaf des Gerechten, doch die Diebe ließen sich dadurch nicht stören. Offenbar eilte es ihnen in keiner Weise, wie die durcheinandergewühlten Gegenstände bewiesen, die sich zur Mitnahme nicht lohnten.

Ludwig Vogt im Einsatz

Die Fahndung leitete Herr Ludwig Vogt von der Landpolizei Ettringen

Den zweiten Besuch statteten die Diebe einem Friseurgeschäft ab, wo sie vergeblich nach Geld suchten. Sie begnügten sich schließlich mit etlichen Kämmen. In einem Hintergebäude des gleichen Hauses nahmen sie neben anderen brauchbaren Gegenständen ein Fernglas mit.

Der Einbruchsversuch in einem 3. Haus misslang, da das Haus gut verschlossen war und die Einbrecher offenbar durch Passanten vertrieben wurden.

Nur bestimmte Spuren zeugten noch am Morgen von dem lichtscheuen Handwerk der unbekannten Täter. Die Täter müssen mit den Ortsverhältnissen vertraut gewesen sein.

Die Landpolizei hat sofort die Fahndung nach ihnen aufgenommen.“


Ettringer Friedhof belegt 2. Platz

22. Oktober 2017

Bei der Teilnahme am „Wettbewerb der Friedhöfe“ im Landkreis Unterallgäu hat Ettringen den 2. Platz gewonnen.


Ettringer Blaskapelle beim Schmuggeln ertappt

Auszug aus der Ortschronik von 1952

Originaltext:

„Blaskapelle auf Ferienfahrt

Mit einem großen Omnibus unternahm die Ettringer Blaskapelle eine Zweitagefahrt durch den Schwarzwald und die Schweizer Landschaft am Bodensee.
Die Fahrt führte an den Titisee über Freiburg auf das Belchenhaus. Hier wurde in 1423 m Höhe Nachtquratier bezogen. Am zweiten Tag ging es über St. Blasius zu den Rheinfällen bei Schaffhausen.

Die Zollkontrolle in Konstanz wurde zu einem lustigen und listigen Erlebnis, denn einige Reiseteilnehmer hatten es sich nicht nehmen lassen, ihr Päckchen Schweizer Zigaretten, Schokolade oder Neskaffee gut zu verbergen. Doch die Zöllner waren findige Köpfe.

Sogar aus dem Bass kamen anstatt der Töne Neskaffee zum Vorschein.“

 


Erntezeit

Blick von der Staatsstraße in Richtung Berg