Im Jahre 1851 zog Georg Bader (1826—1897), Sohn eines Wachszieherehepaars, aus Krumbach nach Türkheim. In Krumbach wurden zu dieser Zeit Tonmodel-krippenfiguren, sog. „Bachene”, hergestellt (…) ➡ weiterlesen
Im Jahre 1851 zog Georg Bader (1826—1897), Sohn eines Wachszieherehepaars, aus Krumbach nach Türkheim. In Krumbach wurden zu dieser Zeit Tonmodel-krippenfiguren, sog. „Bachene”, hergestellt (…) ➡ weiterlesen
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Theatervorführungen – Der Vorhang geht auf…
Lehren als pädagogischer Akt bedeutet nicht nur Wissensvermittlung, sondern ganzheitlich auch die Förderung und Ausbildung der musischen Fähigkeiten eines Menschen. Dieser Bereich liegt Herrn Schroller immer besonders am Herzen, und er erweist sich da ganz als Mäzen der Muse.
Blättert man die Schulchronik durch, so finden sich viele Daten und Bilder, die von Schulaufführungen während seiner Dienstzeit zeugen.
In meinem ersten Jahr an der Ettringer Volksschule war ich am Vorspielabend sehr überrascht
und erfreut über die ideenreichen und gekonnten Darbietungen der Schulkinder in Musik und Spiel. Sofort bekam ich Lust, auch im Schultheater mitzuwirken. Fachkundige Beratung und Hilfe leisteten Frau Beschnidt und Frau Henle bei der Gestaltung des Bühnenbildes und der Requisiten.
An Anlässen mangelte es nicht; wir spielten für die Nikolausfeier der Erstklässler und für den Vorspielabend. Auch bei den Schulabschlußfeiern spielten die Schüler kleine Szenen, die manche Klassen sich selbständig und originell erarbeiteten. Da genügten nur ein paar
Ratschläge.
Wie kommt es zur Aufführung? Zuerst heißt es das geeignete Stück zu finden, das den örtlichen Verhältnissen und der Auffassung der Schüler angemessen ist. Zwar ist es sehr hilfreich, wenn der Vorspielabend unter einem bestimmten Motto steht, aber trotzdem liest man oft bis zu dreißig verschiedene Theaterstücke, bis man ein geeignetes gefunden hat.
Die Vorstellung – sobald man die Rollenheftchen in Händen hält es könnte genau nach dem vorgegebenen Plan losgehen, ist völlig unrealistisch. Jedesmal waren die Stücke zu lang, die, um das Zeitlimit einzuhalten, immer kräftig gekürzt werden mußten. Das erwies sich sogar als vorteilhaft, weil die Darbietung dann viel flotter wurde. Außerdem muß der Inhalt an die örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden; statt Auftritt von links erfolgt der Auftritt von rechts; statt aus dem Fenster zu winken, blickt man über das Publikum in die Ferne usw. Unbedingt notwendige Details des Bühnenbildes und notwendige Requisiten müssen dann selbst hergestellt oder sonstwie beschafft werden. Das bedeutet bei geringen Finanzen viel Eigenarbeit und vor allem Ideen. Weiterlesen
Ja, wo laufen sie denn? Wenn sie sich nur nicht verlaufen!
Jeder gut geführte Betrieb veranstaltet einmal im Jahr einen Betriebsausflug. Ein „Gstudierter“ würde sagen: „Eine solche Veranstaltung stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und verbessert die sozialen, zwischenmenschlichen Kontakte zwischen Individuen.“ Was uns einen Lehrerausflug so attraktiv erscheinen läßt, ist die Tatsache, daß meist die Schule ausfällt (wenigstens ein Teil) und daß es uns Spaß macht. Deshalb vernahm man folgende Durchsage, die meist im Herbst im Schulhaus zu hören war, mit besonderem Entzücken: „Heute haben wir unseren allgemeinen Wandertag, und um 11.00 Uhr trifft sich das Kollegium in der Pausenhalle.“
Was tat das Kollegium dort? Es bereitete sich mehr oder weniger schnell darauf vor, zum bereitgestellten Bus zu schlendern. Nach mehrmaligem Abzählen wurde meist die Vollzähligkeit des Lehrkörpers festgestellt und die Fahrt konnte beginnen.
Die Reiseziele wurden nach ganz verschiedenen Kriterien ausgewählt; doch besonders wichtig war, daß eine „ausgedehnte“ Wanderung dabei war.
Sportliche Erfolge nach dem Bau der neuen Turnhalle 1975
Der „Teamchef“
Zwei Daten, die man irgendwann, irgendwo gehört hat und die 39 Jahre auseinanderliegen: September 1936 und Oktober 1975.
Im September 1936 beginnt der allmorgendliche Dauerlauf des Gymnasiasten Helmut Schroller zum Zug nach Leitmeritz und vom dortigen Bahnhof zum Gymnasium.
Im Oktober 1975 wird dem Rektor Herr Schroller, anläßlich der Einweihung der Schulturnhalle in Ettringen, ein Paar Boxhandschuhe übergeben.
➡ Turnhallenbau 1974/1975
Zwei Daten sind natürlich sehr wenig, um sich ein Bild über einen Sportler zu machen, seine Leistungen und seine Fähigkeiten.- Aber da war ja noch die lange Zusammenarbeit unter dem „Teamchef“ Helmut Schroller. Versteht man unter einem Sportler einen Menschen, der Kameradschaft, Durchsetzungsvermögen, Hilfsbereitschaft, Fairness und Zusammenarbeit in sich vereinigt, dann muß man Herrn Schroller zu den Vollprofis zählen. Wir als Lehrer haben viel davon erfahren und weitergeben können.
Bei den Co-Trainern schuf er damit eine Einheit und den Willen zum Einsatz. Und das spiegelt sich in den Leistungen der Schüler wider!
So führte unsere Schule 1979 erstmals die Bundesjugendspiele im Geräteturnen durch, nachdem in den vergangenen Jahren zuerst einmal Aufbauarbeit geleistet wurde.
Die Ergebnisse der Mädchen (Sportlehrerin Regina Müller) und Jungen (unterrichtet von Hartmuth Schmidt und Engelbert Maugg) konnten sich sehen lassen.
Was damals begonnen wurde, konnte bis heute ohne Unterbrechung Jahr für Jahr mit viel Erfolg durchgeführt werden.
Neben den vielen Sieger- und Ehrenurkunden werden die schulbesten Turner und Turnerinnen noch jeweils mit Medaillen belohnt. Weiterlesen
Immer war es eine gedeihliche Zusammen-arbeit von Schulleiter Rektor Schroller, den kath. Pfarrern Britzelmayr und Brazdil, dem evang. Pfarrer Linke und den weltlichen Religionslehrern.
Herr Rektor Schroller kam den Priestern in jeder nur möglichen Weise entgegen. So war durch viele Jahre die wöchentliche Schülermesse für Grundschulklassen in der kleinen Pausenhalle und für die 5. und 6. Klassen in der ➡ Pfarrkirche Ettringen eine Selbstverständlichkeit. Durch den kultusministeriellen Erlaß, daß die Schülermessen sich auf ein paar im Jahr zu beschränken haben und nicht als Ersatz für den Religionsunterricht gelten, wurden sie in der Weise beschränkt, daß die Klassen sich abwechselten und für die Hauptschule auch nur jeden Monat eine Hl. Messe angeboten wurde. Das kindgemäße religiöse Lied wurde gepflegt, rhythmische Begleitung angeboten und vor allem in der Grundschule die Feste des Kirchenjahres durch symbolische Handlungen und Zeichen sowie Umzüge dem Kind erlebnishaft nahegebracht.
In bewundernswerter Weise verstand es auch der am 20.04.1987 verstorbene Pfarrer Britzelmayr bis ins hohe Alter hinein mit den Kindern umzugehen. Es wurden von Seiten der Eltern Stimmen laut, auch die Grundschüler sollten zum Gottesdienst ins Gotteshaus gehen. War es früher bedingt durch den gleichzeitigen Gottesdienst für Hauptschüler, so ist heute die Situation anders. Die Sorge, die Kinder werden zum Teil der Pfarrkirche entfremdet, ist angesichts der religiösen Einstellung und Gepflogenheit in manchem Elternhaus sicher berechtigt. Überhaupt scheint es in der heutigen Zeit notwendiger zu sein, verstärkt die Grundwahrheiten unseres Glaubens, die Gebote und die Weisungen der Kirche und die Feste des Kirchenjahres anzusprechen Es ist wohl auch wichtig, Weiterlesen
Der Filmvorführer
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Wer eilt so behende durch Gänge und Hallen? „Liebe Frau Sterzer, Sie kommen zu mir? „Mein Rektor, wie schaut so streng Ihr Gesicht? „Nein liebe Frau ich bin ja hocherfreut, |
„Herr Schroller, Herr Schroller, mir wird so bang! „Nur ruhig, Frau Sterzer, ich werde mich sputen. Der Donnerstag nahet: er springt so geschwind. Frau Hacker schaut strahlenden Gesichts: |
So oder ähnlich hieß die Parole für die Schulkinder der Verbandschule Ettringen bis in die späten siebziger Jahre.
Zur Unterstützung und Verstärkung unterrichteten damals schon Verkehrserziehungsbeauftragte der Polizei (H. Baur) an unserer Schule. Sie weisen bis zum heutigen Tag Schüler für Schüler als Fußgänger oder Radfahrer/Mofafahrer in den Bewegungsablauf und in die Gefahrenmomente des Straßenverkehrs ein.
Vor ca. 20 Jahren, im Jahre 1968 kam durch das Errichten von Verbandsschulen die Beförderung der Schüler in Bussen dazu.
Dafür wurde als hilfreiche Maßnahme der Schulbuslotsendienst eingerichtet. Seit dieser Zeit gab es in unserem Schulverbandsgebiet nie Probleme, wenn es galt, genügend geeignete Schulbuslotsen zu finden. Bereitwillig und unaufgefordert melden sich diese Schülerinnen und Schüler Jahr für Jahr beim Verkehrslehrer (ehemals H. Mauch, jetzt H. Spicker) und erhalten dann vom Verkehrserzieher der Polizei, H. Stöckl (früher H. Baur) die erforderliche Einweisung in ihr verantwortungsvolles Amt. Wie H. Baumeister, Bürgermeister von Markt Wald und maßgeblicher Schulbus-Unternehmer, im Dezember 1985 bei einer kleinen Feier mitteilte, funktioniert der Schulbusverkehr reibungslos und – was besonders erfreulich ist – es sei noch kein einziger Schüler zu Schaden gekommen oder verletzt worden. „Wo die Verhältnisse zwischen Schulverbänden und Busunternehmen stimmen“, erklärte H. Baumeister, „dort werden sie keine Mißstände finden.“
Schau links, schau rechts……… an gefährlichen Punkten reicht diese gutgemeinte Empfehlung an die am Straßenverkehr teilnehmenden Schüler nicht aus. Deshalb wurde im April 1979
an der Tussenhausener Straße ein Lotsendienst eingeführt. Weiterlesen
VON DER „TABULA RASA“ ZUM FLECKLESTEPPICH
Was ist das?
Es ist jedes Schuljahr neu, wird von allen Lehrkräften mit Spannung erwartet, mit vielen „Ahs“ und „Ohs“ begrüßt, nach vielen Stunden freiwilliger Arbeitszeit ist es eine absolute Meisterleistung des Verfassers, ein Fahrplan für den reibungslosen Ablauf einer Schulwoche, nichts Endgültiges
jederzeit variabel . . . . .
Das ist unser Stundenplan.
Jedesmal, wenn wieder ein Schuljahr zu Ende geht, beginnt das Problem Nummer 1. Die Frage aller Lehrkräfte heißt: Wie wird das nächstes Jahr mit dem Stundenplan? Einzelgespräche mit den Lehrkräften gingen schon voraus, Wünsche für die Fächerverbindungen wurden berücksichtigt, das Ergebnis von Frau Großmann fein säuberlich in eine überdimensionale Liste eingetragen, dann sagen alle: „Frohe Ferien! Auf Wiedersehen!“ Weiterlesen